timbertower Erstes Windkraftrad mit Holzturm

© TimberTower GmbH

Ende des vergangenen Jahres war es soweit: Das erste Holz-Windkraftrad ging an den Start! Der 100 Meter hohe Prototyp der TimberTower GmbH in Hannover Marienwerder könnte mit einer Leistung von 1,5 Megawatt rechnerisch 1.000 Haushalte mit Windstrom versorgen. Bereits 2002 hatten die beiden Jungunternehmer Gregor Prass und Holger Giebel die Idee, die üblicherweise verwendeten CO2-intensiven Materialien Stahl oder Stahlbeton durch nachhaltiges Holz zu ersetzen. Windanlagen aus Holz lassen sich zudem leichter transportieren und die Türme können, nach Angaben der Hersteller, selbst mit einer Nabenhöhe von bis zu 200 Metern noch immer wirtschaftlich realisiert werden.

Aus der Ferne unterscheidet sich der TimberTower nicht von Windrädern aus Stahl oder Beton, obwohl sein Grundriss nicht rund, sondern sechs-, acht- oder zwölfeckig ist und in seiner Außenschale in regelmäßigen Abständen Drahtspitzen als Blitzableiter stecken. Auf einem Betonsockel wird zunächst ein hölzernes Fachwerkgerüst errichtet, das dann mit 30 Zentimeter dicken, drei Meter breiten und 15 Meter hohen kreuzverleimten Fichtenholzelementen verkleidet wird. Die Elemente sind bereits ab Werk mit einer weißen Kunststofffolie versehen.

Für den Bau des TimberTowers mussten etwa 1.000 Bäume verbaut werden. Dafür, so versichern die Hersteller, würden allerdings keine Wälder gerodet. Die Bäume stammen alle aus ökologisch, ökonomisch und sozial verantwortlicher Holzwirtschaft. Der TÜV Nord hat dem „TimberTower“ eine Lebensdauer von 20 Jahren bescheinigt. Die Hersteller gehen von einer deutlich längeren Lebenszeit aus, da Holz ein extrem langlebiges Material sei.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der TimberTower GmbH www.timbertower.de.