Nachhaltig bauen Keine Frage des Preises
Wer ökologisch Bauen möchte, ist immer wieder mit dem Gerücht konfrontiert, dass dafür mehr Geld notwendig sei. Nachhaltige Materialien, speziell geschulte Fachkräfte – es gibt viele Faktoren, die den Preis in die Höhe treiben sollen. Doch stimmt das wirklich?
Der folgende Artikel möchte sich diesem Themengebiet annähern und es genau ausleuchten.
1. Woher stammt die Meinung?
Bevor man eine Theorie durchleuchten kann, muss man ihre Basis erörtern. Daher wäre dieser Artikel auch nicht komplett, ohne zu hinterfragen, woher die Gerüchte stammen.
Deutschland war und ist ein Land der Eigenheimbesitzer. Allerdings lässt sich dabei wertneutral feststellen, dass viele Bauherrn konservativ eingestellt sind: Ein klassisches Haus aus Stein, im Keller eine herkömmliche Zentralheizung.
Das war nicht nur über viele Jahre und Jahrzehnte die maßgebliche „deutsche Bauweise“, sie ist es in den Köpfen vieler Menschen auch noch heute – nach wie vor stellt beispielsweise die Gaszentralheizung mit 49,4 Prozent den wichtigsten Wärmelieferanten im deutschen Wohnungsbestand. Ein weiteres anschauliches Beispiel für dieses Denken sind reguläre Fertighäuser.
Die Idee, ein Gebäude aus vorgefertigten Elementen zu errichten, ist nicht neu. Tatsächlich wurde das bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert ersonnen und entwickelte sich spätestens in den 1950ern auch in vielen Ländern zum vorherrschenden Standard, weil die Vorteile zwischen Bautempo und Preisniveau überzeugen konnten.
Nicht so in Deutschland. Dort fristete das Fertighaus lange ein Schattendasein. Das wirkt selbst in der heutigen Bau-Boom-Phase nach: in keinem Bundesland beträgt der Fertigbau-Bestand mehr als ein Viertel. Was die genehmigten Ein- und Zweifamilienhäuser anbelangt, sprechen wir für 2018 von zirka 20 Prozent Anteil an allen genehmigten Bauten – und das ist ein sehr guter Wert, der die zaghafte, aber stetige Änderung in den Köpfen dokumentiert. Und dabei wissen viele nicht, dass es Fertighausanbieter auch im Bereich des ökologischen Bauens gibt.
An diesem Punkt spannen wir den Bogen zum generellen ökologischen Bauen: Dabei zeigen sich ähnliche Mechanismen:
- Es wird als „unkonventionell“ angesehen (obwohl ökologische Baustoffe die konventionellsten, weil ältesten Baustoffe überhaupt sind). Unkonventionellen Herangehensweisen gegenüber sind viele Deutsche zumindest skeptisch eingestellt.
- Viele Bauherrn sind wertkonservativ. Was früher für die Häuser der Eltern und Großeltern gut genug war (also herkömmliche Baumaterialien/Bauweisen) ist, so glauben manche, auch heute noch „gut genug“ und hat sich bewährt.
- Eine sattelfeste konventionelle Bauindustrie, die bei ihren etablierten Produkten natürlich keine Marktanteile verschwinden sehen möchte.
Das Ergebnis ist ein in praktisch allen Belangen subjektives Empfinden: Ökologisches Bauen sei teurer.
Der Markt
Ein weiterer Grund hat damit zu tun, dass rein ökologisches Bauen (obwohl es sich ja wie erwähnt eigentlich um die älteste Bauweise überhaupt handelt), über viele Jahre auf dem Markt kaum präsent war.
Nehmen wir als Beispiel Kalkputz. Über Jahrhunderte galt dieser als der Putz schlechthin, lediglich in Konkurrenz zu einem weiteren Öko-Produkt, dem Lehmputz stehend. Das blieb er, bis er im 20. Jahrhundert von Mineralputzen erst be- und schließlich verdrängt wurde und spätestens ab dem Bau-Boom der Wirtschaftswunderjahre praktisch ausschließlich bei Baudenkmalsanierungen eine Rolle spielte – bei vielen anderen ökologischen Baustoffen lief es nach demselben Muster.
Schließlich spielte stets auch die Politik eine Rolle. Bestes Beispiel: Hanf als Baustoff. Im 20. Jahrhundert, besonders der zweiten Hälfte, wurde weltweit der Hanfpflanze der gesetzliche Kampf angesagt. Zwar zielten die Regierungen dabei ausschließlich auf den die Verwendung der Pflanze als Droge. In diesem Eifer kam jedoch auch der Nutzhanf in Verruf – letztendlich wurde so eine ganze Industrie zerstört.
Erst in den 1990ern konnte nach ersten Lockerungen der Gesetze überhaupt wieder angefangen werden, die Pflanze zu erforschen und züchten. Daraus resultierte etwa die Grundlage für moderne Hanfdämmungen – deren Grundpflanzen praktisch gar kein THC mehr enthalten.
An diesem Punkt ist es ein einfaches Prinzip:
- Die einst völlig normalen, weitverbreiteten ökologischen Baustoffe verschwanden vom Markt.
- Das Wissen um sie blieb auf diesem Ist-Stand, ging jedoch im Lauf der Jahrzehnte langsam verloren.
- Es fand praktisch kaum eine Weiterentwicklung statt, die ein Umdenken gefördert hätte.
Wiederentdeckung ökologischer Baustoffe
Als in den frühen 2000ern erstmals eine nennenswerte Anzahl von Bauherrn auf die Vorteile des ökologischen Bauens aufmerksam wurde, mussten sie feststellen, dass diese Stoffe auf dem Markt eine Seltenheit (geworden) waren.
Bevor auch nur an einen erneuten großmaßstäblichen Einsatz zu denken war, musste zunächst viel verlorenes Wissen neuentdeckt werden. Es musste geforscht und an Praxistauglichkeit unter zeitgenössischen Gesichtspunkten getüftelt werden. Neue Produktionsstränge wollten etabliert werden – und dies alles mit dem Gegenwind einer starken konventionellen Baustoffindustrie.
Doch neue Produkte müssen sich erst am Markt etablieren und für schnelle Rentabilität sind zunächst Gewinne zu erzielen. So kam es, dass ökologische Baustoffe teilweise tatsächlich teurer waren als die bisher etablierten konventionellen Materialien.
Erst als sich in den Köpfen der breiten Gesellschaft ein Umwelt- und Gesundheitsdenken etablierte, das sich stark vom bisherigen unterschied, war der Weg frei.
Kurzfristiges Denken
Der dritte Punkt ist die Denkweise, die sich in den Köpfen vieler moderner Gesellschaften etabliert hat: Viele haben verlernt, den „Preis“ als etwas Anderes anzusehen als das, was sie für den Kauf eines Guts an der Kasse entrichten müssen.
Wenn ein Sack Lehmputz mit 30 kg Inhalt beispielsweise 14 Euro kostet und die gleiche Menge konventioneller Zementputz 6 Euro, wirkt das auf viele zunächst so, als wäre der ökologische Putz mehr als doppelt so teuer.
Wir haben oftmals verlernt, die langfristigen Kosten und die des „Gesamtpakets Haus“ im Blick zu halten. Lehmputz, um bei dem Beispiel zu bleiben, ist diffusionsoffen. Er verbessert das Raumklima, es gibt dadurch keinerlei Feuchtigkeitsprobleme. Damit wiederum lässt sich an anderer Stelle Geld sparen, etwa für Heizungs- und Belüftungstechnik.
Je weiter in die Thematik eingetaucht wird, desto mehr kippt die Berechnung zugunsten ökologischer Baustoffe: Nur auf kurzfristige Sicht mögen jene, die tatsächlich einen höheren Anschaffungspreis haben, teurer wirken. Auf die gesamte Lebensdauer eines Hauses, die heutzutage als Maßstab angelegt wird, also 80 bis 100 Jahre, ist ökologisches Bauen jedoch meist immer günstiger.
Zwischenfazit
Ökologisches Bauen ist an manchen Punkten wie bei der Anschaffung von Baustoffen tatsächlich etwas teurer als bei der herkömmlichen Variante. Wenngleich es heute nirgendwo wirklich mehr dramatisch ist und außerdem die Preise mit jedem weiteren Jahr sinken. Dass die Preise jedoch höher waren bzw. es teilweise noch sind, liegt jedoch ausschließlich daran, dass sich ökologische Materialien nach vielen Jahrzehnten, in denen sie praktisch völlig von der Bildfläche verschwunden waren und kaum nachgefragt wurden, erst wieder etablieren mussten.
Allerdings stimmen die Vorwürfe selbst dort nur insofern, als dass man den reinen Kaufpreis der Materialien betrachtet und auch dort längst nicht (mehr) überall. Auf lange Sicht und unter Einbeziehung der positiven Faktoren, die ökologische Baustoffe mit sich bringen, etwa die Einsparung von Energie, sind sie keineswegs teurer. An die Qualität der Wohngesundheit lässt sich zudem ohnehin kein Preisschild hängen.
2. „Preis“ ist mehr als nur Geld
Wir wissen nun, wie es um die Kosten bestellt ist und woher die Vorwürfe stammen. Allerdings ist es unabdingbar, dazu einen weiteren Punkt zu betrachten: Der Preis eines Baustoffs lässt sich nicht nur in Euros oder Dollars beziffern.
Der Energiesieger beim Bauen
Warum interessieren sich Bauherrn für ökologisches Bauen? Es sind zwei simple Hauptgründe und dazu noch einige ganz persönliche:
- Allen ökologischen Baustoffen ist gemein, dass bei ihrer Herstellung relativ wenig Energie benötigt wird. Das gilt für den Abbau und Transport der Rohstoffe ebenso wie für die Herstellung. Nimmt man etwa die Herstellung von Zement mit der hohen benötigten Hitze als Beispiel, wird schnell klar, warum Beton allein für etwa acht Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich ist.
- Ökologische Baustoffe sind frei von Chemikalien, von Gefahrstoffen, von bedenklichen Inhalten. Sie stehen damit für Wohngesundheit im besten Sinne.
Hier kommt nun eine andere Form von Preis ins Spiel: Derjenige, den ein Haus Mutter Natur kostet.
Dafür hat sich der Begriff „Graue Energie“ etabliert. Sie fasst zusammen, wie viel Energie insgesamt benötigt wird, bis ein Haus fertig ist bzw. am Lebensende abgerissen wird. Es inkludiert also alles, sowohl die Herstellung der Baustoffe wie das, was zur Errichtung benötigt wird sowie deren späteres Recycling.
Dabei gilt: Je mehr auf ökologische Baustoffe gesetzt wird, desto stärker kippt auch diese Rechnung. Bei einem konventionellen Einfamilienhaus kann ein einziger Quadratmeter 2500 Kilowattstunden Energie benötigen. Bei einem vollständig nach ökologischen Gesichtspunkten gefertigten Gebäude indes sprechen wir von höchstens der Hälfte.
Damit muss festgestellt werden, dass, allein was den Energiebedarf anbelangt, ökologische Baustoffe um ein Vielfaches „günstiger“ sind.
Mission CO2
Natürlich dürfte es nicht verwundern, dass dort, wo weniger Energie benötigt wird, auch die CO2-Berechnung in ähnlichen Bahnen verläuft.
Wird beim Hausbau vorwiegend auf Holz gesetzt, dazu kommen Lehmputz, Kaseinfarbe und etwa eine Dämmung aus Flachs-Platten, dann ist keine Taschenrechner nötig, um festzustellen, dass bei der Produktion und Verarbeitung dieser Stoffe nur ein Bruchteil des Kohlendioxids freigesetzt wird, das bei herkömmlichen Baustoffen anfällt.
Denn all diese Baustoffe sind vergleichsweise „simpel“ und kaum verarbeitet. Sie sind in höchstem Maß regional, brauchen vom Rohstoff bis zum fertigen Endprodukt praktisch keinerlei Umwandlung. Und je kürzer die Transportstrecke, je geringer die Bearbeitungsschritte, desto weniger CO2 wird dabei in die Atmosphäre entlassen.
3. So baut man heute ökologisch und preisbewusst
Die Realisierung jeden Hausbaus ist letztlich eine Rechenaufgabe bei der der Bauherr prüft, wie viel Haus er sich in Anbetracht seiner finanziellen Situation leisten kann. Für unser drittes Kapitel dieses Textes befassen wir uns deshalb damit, wie man dafür beim ökologischen Bauen vorgehen sollte.
Die klassische Finanzierungsplanung
Ein aus ökologischen Baustoffen errichtetes Haus mag in der Reihe der konventionellen Gebäude herausstechen. Geht es jedoch um die finanzielle Seite des Bauens, beginnt auch hier alles auf die übliche Weise, indem eine umfangreiche Analyse durchgeführt wird, um für sich selbst folgendes zu bestimmen:
- Welche Darlehensform soll es zwischen Annuitäten- und Volltilgerdarlehen überhaupt sein?
- Wie hoch ist das zur Verfügung stehende Eigenkapital?
- Wie schnell soll das Darlehen abbezahlt werden?
- Wie hoch darf die monatliche Belastung samt Sicherheitsreserve ausfallen?
- Wie hoch darf die maximale Darlehenssumme sein?
Am Ende dieser Analyse steht bei jedem ein etwas unterschiedlich ausfallender Zahlenwert. Und er ist auch beim ökologischen Hausbau die wichtigste Grundlage, die bestimmt, wie das Gebäude letztendlich ausfallen wird.
Die gewünschte Bauweise erörtern
Ökologische Baustoffe sind in den vergangenen Jahren einen sehr weiten Weg gegangen und haben sich vom Nischenprodukt zu einer immer stärker diskutierten und immer häufiger gewünschten Alternative gemausert.
Das sorgte und sorgt weiterhin dafür, dass diese Baustoffe in ihren Anschaffungspreisen fallen. Tatsächlich haben manche Materialien an diesem Punkt bereits herkömmliche Baustoffe überholt – auch hier gilt das Prinzip: Das Produkt etabliert sich immer mehr, es wird großmaßstäblicher und somit kosteneffektiver produziert, die Preise fallen.
Doch es gilt auch die Regel: Je mehr die Bauweise sich an den Erfordernissen ökologischen Bauens ausrichtet, desto geringer können die Gesamtkosten ausfallen.
Denn je mehr auch die Bauweise und nicht die Materialien sich nach ökologischen Gesichtspunkten richtet, desto stärker kann die letztendliche Ersparnis ausfallen. Ein besonders unkonventionelles Beispiel wäre hier der Strohballenbau. Nach wie vor ähnlich selten sind Blockhäuser oder Passivhäuser. Wirklich ökologisch zu bauen ist ein enorm breitgestecktes Thema, in das man sich einlesen sollte.
Hier sei deshalb auch geraten, sich mit einem Planer zusammenzutun, der sich in diesem Bereich spezialisiert hat und umfassend beraten kann. Inzwischen steigen die Zahlen an Architekten, die sich mit dem Thema auskennen.
Fördermöglichkeiten prüfen und nutzen
Dem deutschen Staat und einer ganzen Reihe weiterer Organisationen ist stark daran gelegen, dass sich das Bauen hierzulande schnellstmöglich weg von herkömmlichen, energieintensiven Methoden bewegt. Da dies am besten über eine Steuerung durch finanzielle Anreize funktioniert, findet sich auch eine Reihe von Fördertöpfen, aus denen man sich bedienen kann und sollte.
Die bekannten Programme der KfW stellen dabei nur die Basis dar. Darüber hinaus haben die meisten Bundesländer und teils auch Städte bzw. Kommunen ähnlich attraktive Programme etabliert.
Teilweise richten diese sich zwar nur generell an Häuslebauer, teilweise fokussieren sie sich jedoch tatsächlich auf den ökologischen Aspekt – etwa das „Münchner Förderprogramm Energieeinsparung“, bei dem Naturdämmstoffe gefördert werden, die in Deutschland bzw. 400 Kilometer um München herum geerntet wurden. Auch bei der Suche nach Fördermöglichkeiten kann ein Architekt bzw. Baupartner behilflich sein.
Preise vergleichen
Jeder Bauherr, der nicht sämtliche Details seines Gebäudes an ein Unternehmen auslagert, wird auch viel Zeit damit verbringen, Kataloge zu wälzen um bei sämtlichen Baumaterialien das für ihn passendste, günstigste herauszufiltern.
Tatsächlich ist es ein schönes Testimonial dafür, dass sich ökologische Baustoffe ihren Platz erkämpft haben, dass dies auch hier jetzt möglich und notwendig ist.
Denn die Zeiten, in denen es beispielsweise nur einen Anbieter von Hanfdämmstoffen gab, nur eine kleine Handvoll Öko-Fertighausanbieter, sind längst passé. Hier wie bei allen anderen ökologischen Baustoffen und Gebäuden hat der Bauherr nun die berühmte „Qual der Wahl“. Und das ist gut so. Denn es eröffnet nicht nur preisliche Optionen, sondern auch die Möglichkeit, die zum eigenen Bau passenden Produkt-Features auszusuchen.
Unkonventionelle Details erörtern
Wenn ein guter Planer dahintersteckt, kann ein nach besten ökologischen Gesichtspunkten errichtetes Gebäude sich in sämtlichen optischen Belangen nicht von einem herkömmlichen Haus unterscheiden.
Dabei ist dies manchmal gar nicht notwendig. Die ökologische Bauweise erlaubt zu Recht auch Bauten mit einer ganz anderen Ästhetik. Immer wieder gibt es hier Beispiele außergewöhnlicher Architektur. Sie fallen auf und können so zu einer öffentlichen Diskussion über ökologischen Bauen beitragen.
Und aus dieser Sicht ist ein „unsichtbares“ ökologisches Gebäude fast schon eine vertane Chance. Es bringt einen um die Gelegenheit, positives Aufsehen zu erregen.
- Eine spektakuläre, natürlich lasierte Holzfassade.
- Ein mit Pflanzen begrüntes je nach Jahreszeit anders leuchtendes Dach.
- Eine spannende, klar mit Naturmaterialien umgesetzte Architektur.
- Eine (im Rahmen des Bebauungsplans) aufsehenerregende Fassadenfarbe.
Das sind vier Punkte, die unkonventionell sind. Aber sie sind auch ein positives Ausrufezeichen, das laut und deutlich aussagt „hier steht kein normales Haus“.
Selbst wenn die Bauherren in der Folge „nur“ beim Gespräch am Zaun mit künftigen Nachbarn und Passanten erklären dürfen, was es damit auf sich hat, trägt dies schon dazu bei, ökologisches Bauen weiter zu etablieren – abgesehen natürlich vom Haupt-Aspekt, in einem Haus zu leben, das nicht wie die große Masse wirkt, sondern sich durch eine besonders eigenständige Ästhetik auszeichnet.
Fazit
Ökologisches Bauen ist heute keine Frage des Preises mehr. Bereits bei den reinen Anschaffungskosten der Materialien ist inzwischen vieles auf einem ähnlichen Preisniveau angelangt, das auch für hochwertige konventionelle Baustoffe verlangt wird. Fast ausschließlich nur dort, wo es um wirkliche „Billig-Angebote“ geht, können konventionelle Stoffe noch einen Preisvorteil geltend machen – zu einem umweltmoralisch und qualitativ fragwürdigen Preis.
Wird ein Gebäude hingegen als Gesamtwerk aus Wohnqualität, Pflege und späterem Recycling betrachtet, ergänzt durch die jeweilige Energie- und CO2-Bilanz des Bauwerks, lässt sich ein klares Fazit ziehen:
Dann ist ökologisches Bauen in jedem Fall günstiger. Sowohl für den Bauherrn, die Bewohner und erst recht für unseren Planeten.