CABEE Internationales Bauprojekt
„CABEE“ klingt irgendwie afrikanisch, steht aber für „Capitalizing Alpine Building Evaluation Experiences“ und bezieht sich auf ökologische Bauten im Alpenraum. Genauer gesagt steckt dahinter ein auf drei Jahre ausgerichtetes, internationales Projekt, dass den CO2-Ausstoß durch ökologisches Bauen und die Entwicklung einheitlicher Methoden und Zertifizierungen reduzieren möchte.
Zu Beginn des Projekts erarbeiteten Mitte Oktober zwölf Partner aus sechs Ländern bei einer zweitägigen Kick-Off-Veranstaltung einen Maßnahmen- und Kriterienkatalog. Gastgeberin und Mitwirkende der Veranstaltung war die Hochschule Rosenheim.
In dem Projekt geht es um die Entwicklung und Etablierung wirksamer Planungs-, Baubegleitungs- und Evaluierungsmethoden öffentlicher Bauten. Die Idee besteht darin, aus den lokal existierenden unterschiedlichen Ansätzen, einheitliche Instrumente zu entwickeln, die als Zertifizierungssystem in künftige EU-Richtlinien einfließen könnten.
Wichtig ist den Projektpartnern deutlich zu machen, dass eine CO2-reduzierende Wirkung bestimmter Baumaterialien aufgezeigt werden kann. Wenn es nach den Initiatoren ginge, sollte dabei gerade dem öffentlichen Bausektor eine Vorreiterrolle für den privaten und betrieblichen Bereich zukommen. Fernziel am Ende der dreijährigen Projektphase ist, eine gemeinsame Wissensplattform zum ökologischen Bauen geschaffen zu haben und eine Einigung der beteiligten Länder auf einen Standardplanungs- und Evaluierungsprozess zu erreichen.
Wunsch der beteiligten Regionen ist es, die lokale Bauwirtschaft stärker in die Umsetzung ökologischer Baukonzepte einzubinden. Das fördert die regionale Bauwirtschaft und die CO2-Reduzierung gleichermaßen.