Extreme Trockenheit im Passivhaus Trockenbau
Frage von Manu | 02.07.2021
Hallo,
wir sind vor 1 Jahr in ein neues Holzhaus in Trockenbauweise eingezogen, das über ein Luftwechselsystem verfügt, dass die Luft von draussen im Winter wärmt und im Sommer kühler hält. Unsere Decken sind aus Holz (unbehandelt), die Wände innen mit Gipskartonplatten verkleidet (mit ökologischer Farbe bestrichen, weiss nicht ob sonst behandelt, ich glaube nicht).
Jetzt ist unser Problem dass wir eine extrem niedrige Luftfeuchtigkeit haben - im Winter unter 20%, aber auch im Sommer an warmen Gewittertagen nur maximal 40%, meist weniger. Wir schlafen schlecht, haben trockene Haut, wachen mit verkatertem Gefühl auf, und sind schon recht verzweifelt. Wir haben 25 Pflanzen in unserem 30m2 Wohnzimmer, und haben von Wäsche aufhängen bis Luftbefeuchter schon alles probiert, auch die Luftwechselrate haben wir auf ein extrem niedriges Niveau adjustieren lassen. Leider hilft nichts wirklich, nur mit viel nasser Wäsche wird die Feuchtigkeit im Schlafzimmer temporär höher, wenn wir das Lüftungsventil zudrehen, aber das ist ja auch ungesund.
Jetzt frage ich mich, ob ein Lösungsansatz sein könnte, die Gipskartonwände oder Holzdecke zu streichen, mit einer Substanz die sie ein bisschen versiegelt, damit sie weniger Feuchtigkeit ziehen. Mir wurde gesagt dass Trockenbau in Kombination mit Passivhauslüftung wohl eine baulich sehr gewagte Sache war, die Trockenheit etwas vorprogrammiert. Wir sind im Haus auch nicht die einzige Wohnung mit dem Problem, alle grösseren Wohnungen im Haus haben das selbe Problem (Freunde in anderen Passivhäusern ohne Holzbau haben auch Probleme mit Trockenheit, aber bei uns spitzt die Bauweise das anscheinend noch zu).
Kann mir jemand hier Rat geben, bzw eine Meinung? Was Wände/Decken streichen betrifft (wir würden eher naturbelassene, gesundheitsunbedenkliche Substanzen suchen, im Idealfall transparent), aber auch gerne allgemein?
Wir fürchten schon, umziehen zu müssen, wenn wir das nicht hinkriegen..
Vielen Dank!
wir sind vor 1 Jahr in ein neues Holzhaus in Trockenbauweise eingezogen, das über ein Luftwechselsystem verfügt, dass die Luft von draussen im Winter wärmt und im Sommer kühler hält. Unsere Decken sind aus Holz (unbehandelt), die Wände innen mit Gipskartonplatten verkleidet (mit ökologischer Farbe bestrichen, weiss nicht ob sonst behandelt, ich glaube nicht).
Jetzt ist unser Problem dass wir eine extrem niedrige Luftfeuchtigkeit haben - im Winter unter 20%, aber auch im Sommer an warmen Gewittertagen nur maximal 40%, meist weniger. Wir schlafen schlecht, haben trockene Haut, wachen mit verkatertem Gefühl auf, und sind schon recht verzweifelt. Wir haben 25 Pflanzen in unserem 30m2 Wohnzimmer, und haben von Wäsche aufhängen bis Luftbefeuchter schon alles probiert, auch die Luftwechselrate haben wir auf ein extrem niedriges Niveau adjustieren lassen. Leider hilft nichts wirklich, nur mit viel nasser Wäsche wird die Feuchtigkeit im Schlafzimmer temporär höher, wenn wir das Lüftungsventil zudrehen, aber das ist ja auch ungesund.
Jetzt frage ich mich, ob ein Lösungsansatz sein könnte, die Gipskartonwände oder Holzdecke zu streichen, mit einer Substanz die sie ein bisschen versiegelt, damit sie weniger Feuchtigkeit ziehen. Mir wurde gesagt dass Trockenbau in Kombination mit Passivhauslüftung wohl eine baulich sehr gewagte Sache war, die Trockenheit etwas vorprogrammiert. Wir sind im Haus auch nicht die einzige Wohnung mit dem Problem, alle grösseren Wohnungen im Haus haben das selbe Problem (Freunde in anderen Passivhäusern ohne Holzbau haben auch Probleme mit Trockenheit, aber bei uns spitzt die Bauweise das anscheinend noch zu).
Kann mir jemand hier Rat geben, bzw eine Meinung? Was Wände/Decken streichen betrifft (wir würden eher naturbelassene, gesundheitsunbedenkliche Substanzen suchen, im Idealfall transparent), aber auch gerne allgemein?
Wir fürchten schon, umziehen zu müssen, wenn wir das nicht hinkriegen..
Vielen Dank!
Mich würde da als erstes mal interessieren, was der Hersteller des Lüftungssystems zu diesem Problem sagt? Denn moderne Lüftungsanlagen können mit diesem Problem eigentlich umgehen.
Grundsätzlich ist es so, dass Baustoffe, die Feuchtigkeitsregulierend wirken hier eigentlich Abhilfe schaffen können. Mit den Holzdecken seid ihr da ja eigentlich gut aufgestellt. Mit einer anderen Farbe an den Wänden könnt ihr nicht viel ausrichten. Da müsste dann schon eine richtige Putzschicht z.B. aus Lehm drauf. Die Wände zu versiegeln wäre der völlig falsche Weg.
Wie schon gesagt, ich würde mir als erstes die Lüftungsanalge vornehmen.
Grundsätzlich ist es so, dass Baustoffe, die Feuchtigkeitsregulierend wirken hier eigentlich Abhilfe schaffen können. Mit den Holzdecken seid ihr da ja eigentlich gut aufgestellt. Mit einer anderen Farbe an den Wänden könnt ihr nicht viel ausrichten. Da müsste dann schon eine richtige Putzschicht z.B. aus Lehm drauf. Die Wände zu versiegeln wäre der völlig falsche Weg.
Wie schon gesagt, ich würde mir als erstes die Lüftungsanalge vornehmen.
+ Antworten
Passwort anfordern
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an. Wir senden Ihnen dann Ihr aktuelles Passwort direkt an diese Adresse.
Registrieren Sie sich
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse, Benutzernamen und Passwort an.