Holzboden hat graue Stellen. Hilft nur Abschleifen?
Frage von hans | 05.04.2014
Hallo, wir haben einen Dielenboden aus Buche. Der ist nun ungefähr 10 Jahre alt. Dort wo viel gelaufen wird ist er nun etwas grau geworden. Ich habe immer wieder mal mit einem Hartöl nachbehandelt, aber das Grau bleibt. Gibt es eine Möglichkeit den Boden wieder schön leuchtend zu bekommen, ohne gleich Abschleifen zu müssen?
Antwort von eichenlaub | 05.04.2014
Hallo Hans,
was spricht denn gegen Abschleifen. Wenn du den Boden nach 10 Jahren abschleifst und mit Hartöl neu behandelst, dann ist er hinterher wieder wie neu. Handelt es sich denn um einen Massivholzboden?
was spricht denn gegen Abschleifen. Wenn du den Boden nach 10 Jahren abschleifst und mit Hartöl neu behandelst, dann ist er hinterher wieder wie neu. Handelt es sich denn um einen Massivholzboden?
Antwort von hans | 05.04.2014
Ja, es ist ein Massivholzboden. Ich glaube die Dielen sind ca 2 cm dick. Abschleifen wäre also möglich. Es ist mir im Augenblick einfach zu viel Arbeit. Da müssen dann ja alle Möbel raus und dann der ganze Staub. Und so schlimm sieht er auch gar nicht aus. Nur eben die grauen Stellen stören ein bischen. Gibt es da keine Möglichkeiten? z.B. Ablaugen und neu einölen?
Antwort von eichenlaub | 07.04.2014
Klar, Abschleifen ist natūrlich schon Aufwand, aber dafür ist der Dielenboden hinterher dann wieder wie neu.
Eine Alternative wäre eine Ölwäsche. Dabei wird ein nicht härtendes Öl mit einer Tellerschleifmaschine und einem Schleifvlies (grün) in den Boden eingearbeitet. Dabei dringt das Õl tief in das Holz ein und treibt dadurch den Schmutz aus den Poren des Holzbodens. Das Öl färbt sich dadurch ganz schwarz und kann mit Küchentüchern aufgenommen werden.Das Holz gewinnt dadurch wieder an Leuchtkraft und wirkt nicht mehr so stumpf.
Natūrlich muss man auch das Zimmer leer råumen, aber das Regal oder die Schrankwand können stehen bleiben.
Eine Alternative wäre eine Ölwäsche. Dabei wird ein nicht härtendes Öl mit einer Tellerschleifmaschine und einem Schleifvlies (grün) in den Boden eingearbeitet. Dabei dringt das Õl tief in das Holz ein und treibt dadurch den Schmutz aus den Poren des Holzbodens. Das Öl färbt sich dadurch ganz schwarz und kann mit Küchentüchern aufgenommen werden.Das Holz gewinnt dadurch wieder an Leuchtkraft und wirkt nicht mehr so stumpf.
Natūrlich muss man auch das Zimmer leer råumen, aber das Regal oder die Schrankwand können stehen bleiben.
Antwort von hans | 08.04.2014
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Wo bekommt man denn so eine Maschine. Kann man die ausleihen, oder muss man das machen lassen? Und welches Öl verwendet man am besten?
Wo bekommt man denn so eine Maschine. Kann man die ausleihen, oder muss man das machen lassen? Und welches Öl verwendet man am besten?
Antwort von lazio | 08.04.2014
Hallo Hans,
eine Tellerschleifmaschine kannst du in jedem Baumarkt ausleihen. Ich würde dir aber raten einen Ökobaumarkt aufzusuchen. Die haben meist auch einen Maschinenverleih und können dich nochmal beraten was die genaue Vorgehensweise anbetrifft. Da bekommst du dann auch das richtige Öl. Ich selbst habe bereits das Pflegeöl von Leinos verarbeitet und damit gute Erfahrungen gemacht. Adressen von Naturbaumärkten in deiner Nähe findest du übrigens hier im Portal unter "Firmen und Produkte".
Gruß Lazio
eine Tellerschleifmaschine kannst du in jedem Baumarkt ausleihen. Ich würde dir aber raten einen Ökobaumarkt aufzusuchen. Die haben meist auch einen Maschinenverleih und können dich nochmal beraten was die genaue Vorgehensweise anbetrifft. Da bekommst du dann auch das richtige Öl. Ich selbst habe bereits das Pflegeöl von Leinos verarbeitet und damit gute Erfahrungen gemacht. Adressen von Naturbaumärkten in deiner Nähe findest du übrigens hier im Portal unter "Firmen und Produkte".
Gruß Lazio
Antwort von roland | 20.02.2015
Auch diese Vorgehensweise ist ja recht aufwendig. Und da ist dann ja die Frage, ob man nicht direkt abschleifen sollte, denn damit ist man ja auf der sicheren Seite.
Antwort von eichenlaub | 20.02.2015
Hallo Roland,
also der Aufwand beim Abschleifen ist deutlich höher als bei der Ölwäsche. Es muss auf jeden Fall dreimal mit abnehmender Korngröße geschliffen werden. Der Raum muss komplett leergeräumt werden. Hinzu kommt, dass für ein gutes Ergebnis etwas Erfahrung hilfreich ist. Bei der Ölwäsche hingegen kann man eigentlich nichts falsch machen. Es ist einfacher und geht deutlich schneller. Aber natürlich ist das Ergebnis nicht das gleiche.
also der Aufwand beim Abschleifen ist deutlich höher als bei der Ölwäsche. Es muss auf jeden Fall dreimal mit abnehmender Korngröße geschliffen werden. Der Raum muss komplett leergeräumt werden. Hinzu kommt, dass für ein gutes Ergebnis etwas Erfahrung hilfreich ist. Bei der Ölwäsche hingegen kann man eigentlich nichts falsch machen. Es ist einfacher und geht deutlich schneller. Aber natürlich ist das Ergebnis nicht das gleiche.
Antwort von Marcus Egner | 18.04.2019
Ich würde den Boden einfach neu einlassen. Bringt glaub ich bei grauen Stellen genauso viel wie in abschleifen zu lassen. Und kostet wahrscheinlich auch noch weniger. Bei mir in Wien musst ich das in meinem Wohnzimmer an einigen Stellen machen lassen. Zum Glück hatte ich gerade eine Baufirma (http://www.koenig-heinrich.at/sanierung/badsanierung) bei mir die eine Badsanierung gemacht haben. Denen habe ich das Problem gezeigt und sie haben sich dann darum gekümmert. Jezt sieht man nichts mehr. Kann ich nur empfehlen!
Die grauen Stellen sind schlicht und einfach normaler Staub, der sich auf Holzfußböden auf leicht angegriffenen oder unzureichend versiegelten Stellen sammelt und eingetreten wird. Regelmäßig feucht aufwischen hilft, oder diese Stellen hin und wieder mit etwas Scheuermilch reinigen. Das macht diese Stellen natürlich nicht besser, sieht aber besser aus.
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