Fotovoltaikanlage mit Dachbegrünung kombinierbar
Eine Fotovoltaikanlage lässt sich sehr gut mit einer Dachbegrünung kombinieren. Nach Angaben des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND kann durch die Kombination einer Photovoltaikanlage auf einem begrünten Dach die Leistungsfähigkeit einer Anlage im Sommer um bis zu 20 % erhöht werden.
Denn ab einer Betriebstemperatur von 25 Grad Celsius reduziert sich die Leistung einer Solaranlage mit jedem weiteren Grad um etwa 0,5 Prozent. Dies kommt daher, dass Pflanzen im Gegensatz zu nackten Ziegel-, Kies- oder Metalldächern Sonnenstrahlen kaum reflektieren. Die Photovoltaikanlage heizt sich dadurch weniger auf. Laut BUND kann der Temperaturunterschied im Sommer zwischen bepflanztem und unbepflanztem Dach bis zu 40 Grad betragen, was einer Leistungssteigerung von 20 Prozent entspräche. Die Befestigung durch den Bewuchs beschädigt zudem nicht die Dachisolierung, was bei der herkömmlichen Installation im Dachstuhl leicht passieren kann.
Die Pflanzendecke eines begrünten Daches wirkt sich aber nicht nur positiv auf die Stromproduktion aus. Sie bietet Lebensraum für kleine Tiere, schützt vor Witterungsschäden, bindet Staub und filtert Luftschadstoffe. Zudem dient die Dachbegrünung als Klimapuffer und schützt das Haus vor Hitze und Kälte und ist somit eine sinnvolle Ergänzung zur energetischen Sanierung des Hauses.
Wer keine Möglichkeit hat, Fotovoltaik auf dem Dach zu installieren, kann über Fotovoltaik-Module an der Fassade nachdenken. Hier kommen oft die günstigeren Dünnschicht-Module zum Einsatz, die mehr Gestaltungsmöglichkeiten zulassen, jedoch einen geringeren Wirkungsgrad haben.